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Temnitzquell – mehr als nur ein Verwaltungsakt

800 Menschen, 5 Dörfer, eine Gemeinde

Unsere Gemeinde Temnitzquell

Temnitz(quelle) und Landschaft Uns verbindet die Temnitz, die bei Pfalzheim entspringt, an Rägelin und Netzeband vorbeifließt, um dann schließlich kurz vor Katerbow in Richtung Walsleben abzubiegen. Sie hat ein kleines flaches Tal in die wellige Landschaft getrieben, das von viel Wald, weiten Wiesen, alten Feldern und unserem Katerbower See umgeben ist. Nördlich grenzt die Kyritz-Ruppiner Heide (Sielmann-Hügel mit dem Heideturm) an unsere Gemeinde an und im Osten die Ruppiner Schweiz.
Temnitzquell wird geprägt von Land- und Forstwirtschaft, von Jagd und erstaunlich vielfältiger Kultur – und besonders von den Menschen, die hier leben.

Die Leute Der Menschenschlag ist besonders. Die Einheimischen wirken zunächst etwas schroff und man braucht zwei, drei Sätze mehr, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. „Wir sind, wie wir sind und nehmen die Dinge gern selbst in die Hand.“ Zu den Leuten in Temnitzquell gehören auch die vielen Zugezogenen. Da gibt es alternative Künstler und Handwerker, die hier ihre Heimat und Wirkungsstätte gefunden haben. Es gibt «die Berliner», die in die Provinz gezogen sind, um der Enge der Stadt zu entfliehen. Und natürlich gibt es auch die «Wessis», all jene, die ihr Geld in Ackerland, Wälder, Jagdreviere und Gebäude gesteckt haben, teilweise ganz hier leben und teilweise als Teilzeit-Temnitzer vorbeischauen, wenn ihnen der Sinn danach steht. An den Wochenenden und Feiertagen besuchen uns dann viele Gäste, die Landlust und frische Luft genießen wollen – zu Pferd, zu Fuß, auf dem Rad oder auf der Liegewiese des Hotels. Alle zusammen sind wir ein spannendes Gemisch, das nach bald 30 Jahren Wendegeschichte das Volk am Temnitzquell ausmacht. Bunt, mit verschiedensten Lebenswegen und unterschiedlichsten Sichtweisen.

Der Katerbower See Unser See ist eine kleine Schönheit aus der Eiszeit, ein letzter Gruß der Mecklenburgischen Seenplatte. Läuft man einmal rundherum, hat man 7,8 km zurückgelegt. Der See gilt als fischreich und wird vom DAV bewirtschaftet. So trifft man viele Angler und auch den einen oder anderen Bootsfahrer, der einfach die himmlische Ruhe genießt.

Unsere Geschichte Die Gemeinde Temnitzquell gibt es seit dem 30.12.1997. Die alten Dörfer Katerbow, Rägelin und Netzeband haben sich mit ihren Siedlungsstellen Buchenhaus, Bütow, Darsikow, Dünamünde, Eichengrund, Horst, Katerbower Mühle, Pfalzheim und St. Jürgen vereinigt. Ein Teil der Orte wurde bereits im 13. Jahrhundert erwähnt, womit eine wechselvolle Geschichte begann. So war Netzeband lange Zeit eine Exklave von Mecklenburg. Soldaten, die aus der preußischen Garnison Neuruppin geflohen waren, hatten nur ein Ziel: Netzeband erreichen und frei sein. Zu DDR-Zeiten gab es hier eine erfolgreiche LPG und sehr aktive Jäger. Viele hatten direkt vor der Haustür ihre Arbeit. Dass die Russen regelmäßig mit Jagdflugzeugen das Gebiet überflogen und Bomben in die Heide warfen, war ein bitterer Beigeschmack. Viele lebten aber gerne hier. Die Wende brachte einmal mehr viel Veränderung. Wir brachten es bis zur Expo-Teilnahme und Besuchen von hochrangiger Prominenz. Geblieben sind Dörfer, die sich nach und nach rausgeputzt haben. Ein erstaunliches Kulturprogramm, renovierte Bauernhöfe und Kirchen – und natürlich die Feuerwehrgebäude mit den roten Fahrzeugen, die hier eine ganz zentrale Rolle spielen.

Heute ist Temnitzquell unser Quell für‘s Leben, so wie seit Generationen. Und Besucher sind herzlich willkommen.